Pfarrkirche St. Elisabeth in Elsbethen

Südlich der Landeshauptstadt Salzburg liegt die Gemeinde Elsbethen. Sie lockt jährlich mit ihrem Naturdenkmal, der Glasenbachklamm, zahlreiche Erholungssuchende an.

Pfarrkirche St. Elisabeth, Außenansicht; im Hintergrund Schloss GoldensteinAls berühmtes Bauwerk entdeckt man das Schloss Goldenstein, in dessen unmittelbarer Nähe sich die gotische Pfarrkirche zur heiligen Elisabeth befindet.

Die Botschaft des Glaubens erfüllt seit nunmehr 600 Jahren diese Kirche. Treten Sie neugierig ein in dieses Zentrum des Glaubens und spüren Sie der Botschaft nach, die dieser historische Ort mit hohem künstlerischem Wert verbirgt.

Posaunenengel am Schalldeckel der KanzelIm Namen der katholischen Pfarrgemeinde heiße ich Sie sehr herzlich in unserer Pfarrkirche von Elsbethen willkommen. Mit dem Öffnen der Kirchentür treten Sie ein in unser Gotteshaus, seine Geschichte, seine Kunstwerke und in die Botschaft des Glaubens, der diese Kirche seit mehr als 600 Jahren mit Leben erfüllt.

Unsere Kirche ist in ihrer langen Geschichte und harmonisch gewachsenen Ausstattung nicht nur ein historischer Ort mit hohem künstlerischem Wert, sondern vor allem auch ein Zentrum des Glaubens, gleichsam ein „Religionsbuch“ aus Stein und Holz, Bildern und Statuen. Dieser Führer möge Ihnen eine Anregung sein, hinter die Steine zu schauen und der Botschaft nachzuspü-ren, die darin für unser Leben verborgen liegt. Für diese spannende „Entdeckungsreise“ wünsche ich Ihnen das Geschenk der Zeit, offene Sinne und die Erfahrung göttlicher Kraft, die von unserer Kirche auf das persönliche Leben ausstrahlen kann.

Roland Kerschbaum

„Man sagt nichts Wesentliches über eine Kirche, wenn man nur von den Steinen spricht.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

Die heilige Elisabeth - unsere Orts- und Kirchenpatronin

Deckenbild hl. Elisabeth als Helferin der KrankenDas Leben der ungarischen Königstochter Elisabeth war kurz und intensiv. Geboren im Jahr 1207, kam sie schon vierjährig an den Thüringer Hof. Mit 14 Jahren heiratete sie Landgraf Ludwig IV., der glücklichen Ehe entsprangen drei Kinder. Als Zwanzigjährige war sie bereits verwitwet, die letzten vier  Lebensjahre bis zu ihrem Tod 1231 verbrachte sie ganz im Einsatz für Arme und Notleidende, zuletzt im Franziskushospital in Marburg an der Lahn. Gottes- und Nächstenliebe gehörten für sie untrennbar zusammen, ein Satz Jesu aus dem Matthäusevangelium wurde ihr Leitmotiv: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan (Mt 25,40). Damit in Beziehung stehen drei Charaktereigenschaften ihres Tuns: Mit eigenen Händen arbeiten, Trost spenden und mit Heiterkeit wirken. Diese tiefe Mitmenschlichkeit verdeutlicht die Echtheit ihres Glaubens und macht Elisabeth als „Mutter Teresa“ ihrer Zeit bis heute zu einer ansprechenden Heiligen der Kirche.